Das Lademanagement-Modul connect:charger von Linde Material Handling optimiert Ladeprozesse von Elektro-Flurförderzeugen. Es reduziert Stromkosten durch intelligente Priorisierung, definierte Ladezeitfenster und Leistungslimits – bei gleichbleibend hoher Fahrzeugverfügbarkeit. Die schnell installierte Lösung lohnt sich bereits für kleine Flotten und feiert auf der LogiMAT Premiere.
„Stromlastspitzen treiben die Energiekosten in die Höhe – vor allem bei Li-Ionen-Batterien, die regelmäßig zwischengeladen werden“, erklärt Stefan Roth, Produktmanager Energiesysteme bei Linde MH. Laden viele Fahrzeuge gleichzeitig, steigt der Strombedarf sprunghaft an, was teure Lastspitzen verursacht. Linde connect:charger bietet eine Lösung: Das System steuert bis zu 50 Ladegeräte über eine Einheit und regelt die Leistungsabfrage automatisch nach festgelegten Vorgaben.
Über ein Dashboard erhalten Flottenbetreiber und Fahrer alle wichtigen Informationen – von der Verfügbarkeit der Fahrzeuge bis zum Tagesverbrauch der Ladegeräte. Einstellungen können einfach angepasst werden, etwa durch die Definition fester Ladezeiten oder maximaler Leistungswerte. „Flottenbetreiber können Ladeprioritäten setzen, sodass z. B. Fahrzeuge mit weniger als 50 % Batterieladung bevorzugt werden“, so Roth. Ein Algorithmus koordiniert alle Vorgaben und optimiert die Ladeverteilung.
Die Datenübertragung erfolgt zunächst über eine kabelgebundene Lösung für bis zu 50 Ladegeräte. Eine kabellose Variante ist in Planung, ebenso wie weitere Softwarefunktionen – von dynamischem Lastmanagement bis zur Integration in ein Energiemanagementsystem.
Linde connect:charger kann in bestehende Flotten integriert werden, sofern die Ladegeräte über eine Schnittstelle verfügen (ab Baujahr 2018). „Mit dieser Lösung lassen sich Energiekosten senken und die Fahrzeugverfügbarkeit optimieren – ein entscheidender Vorteil für alle Betreiber von Elektro-Flurförderzeugen“, betont Roth.